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Illustration: ChatGPT

Wenn wir durch Deutschland gehen – durch seine Städte, seine Einkaufsstraßen, seine Büroviertel –, dann begegnet uns überall Kapital. In Form von Immobilien und Unternehmensbeteiligungen, von Konsumtempeln, Maschinenparks und Geldhäusern. Kapital, das sich oft leise, fast unsichtbar verteilt hat, aber dennoch mit gewaltiger Kraft wirkt. Es bestimmt, wer gestalten kann. Wer entscheiden darf. Wer besitzt – und wer nicht.

Kapital ist Macht. Und Macht braucht Kontrolle. Deshalb stellen wir in der August-Ausgabe unseres Magazins die fundamentale Frage: Wem gehört Deutschland? Und noch zugespitzter: Wer kontrolliert dieses Land wirklich – ökonomisch, politisch, kulturell?

Wer besitzt, hat Einfluss. Wer nichts besitzt, hat kaum Mittel zur Mitgestaltung. Das ist keine neue Erkenntnis, aber sie hat heute eine neue Dimension. Denn Kapital ist nicht mehr nur inländisch verankert, es ist global vernetzt. Deutsche Leitunternehmen gehören nicht mehr dem Land, dessen Namen sie tragen. Immobilienpreise werden von anonymen Fonds mitbestimmt, nicht mehr vom Einkommen der Nachbarschaft. Und politische Maßnahmen laufen oft der Entwicklung hinterher, statt sie zu gestalten.

Dieses Magazin will öffnen – für einen ehrlichen Blick auf Eigentum, Macht und Verantwortung. Für ein Land, das sich selbst zutraut, Antworten auf die großen Fragen zu finden: Wie organisieren wir Eigentum in einer globalen Wirtschaft? Wie sichern wir Kontrolle in einer Zeit grenzenloser Kapitalströme? Und wie schaffen wir eine Ordnung, in der Leistung weiterhin zählt?

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