Die Wahrnehmung der Arbeitswelt durch die Menschen wandelte sich im Laufe der Jahre: In der Frühzeit der Industrialisierung verbreiteten Innovationen und Maschinen noch Angst und Schrecken, weil nach und nach immer weniger Menschen gebraucht wurden, die einfache, körperliche Arbeiten verrichteten. Bald erkannten die Menschen jedoch, dass Innovation Arbeit erleichtern und neue Geschäftsfelder eröffnen kann.
Ist das aber immer noch so? Sind Maschinen und Computer weiterhin Werkzeuge, die uns die Arbeit erleichtern? Oder ist möglicherweise ein Kipppunkt erreicht, an dem sich der Mensch selbst durch weitere Automatisierung abschafft?
Im Hier und Jetzt sind wir alle Zeuge (und möglicherweise Versuchskaninchen) einer nie dagewesenen disruptiven Veränderung: Künstliche Intelligenz und Robotik halten immer mehr Einzug in den Alltag – Themen, die einst wie ferne Zukunftsmusik klangen, sind nun Realität. Sie verändern nicht nur die Art, wie wir arbeiten, sondern auch unser Verständnis von Arbeit selbst. Was früher als sicher galt, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Was früher als unveränderlich schien, steht nun zur Diskussion.
Es ist eine Zeit des Übergangs, in der alte Modelle nicht mehr greifen und neue Wege gefunden werden müssen. Doch wenn es uns nicht gelingt, diese Brücke zwischen den Anforderungen der Wirtschaft und den Qualifikationen der jungen Menschen zu schlagen, riskieren wir, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
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